Im Grunde genommen sind alle derzeit bestehenden Gebäude „OLD SCHOOL“.
Mit der zunehmenden Technisierung glauben wir Fortschritte in Hinblick auf Ökologisierung zu machen. Hier beginnt nun der große Scheideweg: Mehr Tech im Haus bedeutet möglicherwiese weniger Energiebedarf beim Betrieb (aber nur möglicherweise!) aber die Herstellung von der Hülle bis hin zur Stromproduzierenden Oberfläche bedeutet Energie-Aufwand. Richtig viel Energieaufwand! Zudem kommt die vielseits noch nicht bekannte Lebenserwartung von High – Tech Ausstattungen sowie deren Recycling (wenn überhaupt möglich) bzw. dessen Energieaufwand bzw. der generelle Aufwand des Rückbaues.
Was ist mit dem Wohlgefühl und dem menschlichen Behagen in Punkto Wohnen geworden?
Wohnen im Lebensraum (seit Covid auch immer mehr Lebens- & Arbeitsraum) sollte möglichst erholsam in jedem Raum sein. Sinnesüberflutung und Bestromung/ Bestrahlung führt zu einer Verschlechterung des körperlichen Zustandes.
Wohn- & Arbeitsraum Gestaltung sollte zum Wohlfühlerlebis und nicht zum Ausbeutungsplatz werden.
Ich denke, dass wenn wir langfristig bauen (gilt für alle Bereiche) , dann können wir besser bauen und sparen so Resourcen für Jahrhunderte.
Ich stelle mir einen stabilen würfelartigen Kern vor (der Würfel hat die geringsten abstrahlenden/ aufheizenden Flächen), mit wasserspeicherndem, begrüntem Flachdach, mit mind. 2,5 Meter Dachvorsprung für den umlaufenden Laubengang der als mechanischer Beschatter und Lebensraum funktioniert. Das Wasser-Speicher-Dach, kann auch mit zusätzlichem Kernspeicher ergänzt und ausgeführt werden.
Als Material für die Grund/ Roh- Konstruktion würde ich Stahl-Beton für Langlebigkeit und Erdbebensicherheit wählen, damit diese Gebäude für 100+ Jahre errichtet werden können.
Als Materiel für die Räume und Ausstattung würde ich Holz nehmen.
Diese Kombination steht für Langlebigkeit und vorallem durch den Holzausbau für Wohlbefinden. Die Holzbauteile (eventuell in der Art von Raumcontainern) können einfach geändet oder getauscht werden.
Schaut man in die Zukunft kann man die Ausstattung für jetzige und künftige Kommunikationseinrichtungen vorbereiten.
Die Heizung und Klimatisierung könnte mittels Kombination von Photovoltaik+Solar+Kernspeicherwärmetausch als auch durch die Energielose mechanische Beschattung erfolgen.
Von einer Übertechnologisierung rate ich ab. Ebenso von zu dichten Ausführungen die uns dann „im Plastiksackerl“ leben lassen.
In-House Workspaces können „abgeschirmt“ eingeplant werden. Zum Ausgleich können Schlaf und Lebensräume mit möglichst keiner technischischen Installation gebaut werden.